Am nächsten morgen sind wir nicht wirklich ausgeruht, denn wir haben ja wieder nicht besonders viel geschlafen. Tini hatte Angst allein im Auto zu schlafen, so haben wir sie etwas ausgelacht und gefragt was hier schon passieren solle. Zum Glück schläft Tini wie ein Stein, sonst hätte sie uns erwürgt. Kaum war die Kroete im Auto verschwunden, waren von unseren jugendlichen Nachbarn Streitereien zu hören. Um was es genau ging haben wir nicht verstanden, aber es schien ordentlich zur Sache zu gehen, denn einer oder vielleicht beide Streithähne schrie irgendwann "I f*?§king kill you". Das Wort "f*?§k" war dann noch einige male recht häufig zu hören. Da wir schlafen wollten und es sonst schon recht ruhig war auf dem Campground war das allein schon ziemlich nervig. Wir schauten aus unserem Zelt und sahen die Gruppe an ihrem Feuer stehen. Einer der offensichtlich angetrunkenen Typen stürmte irgendwann auf den anderen ein. Wildes Geschrei. Von unserem ersten Campground waren wir bedient. Leider war mit der Prügelei die Sache noch nicht vorbei. Denn ab jetzt war ein ständiges Wimmern und heulen zu hören. Außerdem immer wieder irgendwelche hysterischen Weiber. Zum Glück ging das dann wohl auch anderen Besuchern auf den Senkel und irgendwann kam der Rancher angefahren. Kurz danach kamen dann auch drei Polizeiautos und später zwei Notarztwagen. Wir hatten jetzt nen Platz in der ersten Reihe und konnten "Criminal Minds" live sehen. Den Typen im Zelt neben uns haben die Sanitäter nach viel zureden und beruhigungsspritzen irgendwie auf eine Liege geschnallt und in den Notwagen gehieft. Schon das allein war spannend. Der Typ schien ernsthafter verletzt zu sein und außerdem entweder geschockt oder auf Drogen gewesen sein. Der, der ihm eine verpasste, wurde festgenommen und durfte in Handschellen erklären was passierte. Angeblich hätte er ihn nur geboxt. Irgendwann steckten die Cops in dann in den Polizeiwagen und sausten davon. Dummerweise nahmen sie nicht die hysterischen Weiber mit. Wir vermuten denen fehlte entweder die eine oder andere Schraube oder die waren auch auf'm Trip. Jedenfalls hatten die noch den Rest der Nacht Spaß und lachten und kicherten als wäre ihr Kumpel noch gesund und der andere nicht im Knast. Hmm, vielleicht ist das auch alles normal, nur wir sind irre? Tini hat von alledem nix mitbekommen, weder die Polizei, noch die Scheinwerfer der Krankenwagen und die Schaulustigen. So möchte ich schlafen können!
Unser Zeltplatz am morgen danach. Im Hintergrund der Platz der "Anderen", die mindestens zwei Leute weniger waren.
Beim Aufbauen des Zeltes gestern hatten wir schon das Gefühl, dass die kleinen Stargroßen Vögel uns nicht gerade willkommen hießen. Tatsächlich griff mich das Männl beim Aufbauen des Zelts zweimal an und zwickte mir in den Arm. Hier am nächsten Morgen kam er mir nochmal vor die Linse.
Der tapfere Verteidiger des Campingspots #90! Hat der ein Stück Arm im Schnabel?
Das gibt es nur in Amerika: Der Briefkasten in der Mitte der Strasse. Ein Drive-Through-Briefkasten sozusagen. Man erkennt die deutschen Touristen daran, dass sie aussteigen um die Postkarten einzuwerfen.
Am Morro Rock zum Frühstück gibt es Fischotter mit Muffins. Die Fischotter sind leider recht weit weg.
Die Squirrels kommen dafür umso näher und versuchen uns die Muffins streitig zu machen.
Einer hängt an Melanies Finger.
Während die Mädels mit den tollwütigen Pelzdingern spielen findet Frank ein Pferdchen.
Wir wundern uns schon warum die Seite des Parkplatzes zu den Seeottern nahezu leer und die andere Seite völlig überfüllt ist. Irgendwas geht dort.
Sogar "Action News" ist da.
Der Typ, der aussieht wie ein geständiger Alkoholiger, erzählt Horrorgeschichten über den Walfang.
Die meisten Zuhörer stehen in einer Pfütze aus Tränen. Das ist uns zu traurig und wir gehen lieber nochmal an den tollen Strand.
cooler Typ. Den kenne ich irgendwie.
Kroete am Strand!
Das Bild für Ralf!
Wir sind genau in der richtigen Jahreszeit hier, alles blüht.
Das sieht hier aus wie im Bilderbuch. Fast schon zu schön um echt zu sein.
Natürlich machen wir wieder einen Stopp bei den Elephant Seals. Diesmal sind nur wenige Männchen da, dafür aber hunderte kleinere Mädels.
Die paar Jungs bekommen sich trotz der großen Auswahl wegen der Mädels in die Haare.
Die Beach-Pietzsch-Girls.
Noch mehr Blumen. Das tut fast weh in den Augen.
Wunderschön!
Es geht weiter die Route 1 hoch. Man könnte alle 5 Minuten halten und Bilder machen.
Also halten wir alle 5 Minuten und machen Bilder.
Big Sur - Julia Pfeifer State Park
jetzt nochmal ohne "schummeln".
Frank sieht einfach toll aus. Die Landschaft geht so.
Türkisblaues, 11 Grad kaltes Wasser.
Licht am Ende des Tunnels der unter der Strasse zum Parkplatz führt.
Es sind wieder 5 Minuten rum, also nochmal halten und die Küste knipsen. Die ist gut verdeckt hinter uns.
Nochmal ne HDR Version.
Den Möwen (sea gulls) gefällt es hier auch. Das ist noch ein Kücken, zu erkennen an den braunen Federn. Das Kücken ist aber schon ein ganz schöner Brocken.
Auch ein ganz schöner Brocken. Muskeln und Gehirn zur Vollendung Formschön kombiniert
Wir entscheiden uns, trotz fortgeschrittener Zeit, nach Montecito auf der Route 1 zu bleiben und nicht auf die Autobahn zu fahren. Die Küste wird weniger spektakulär, trotzdem gibt es noch schöne Stücken.
Ein Schild "Sweet Cherries" lockt uns von der Straße. Die Körbchen für 1 Dollar sind aber winzig und die Kirschen schmecken nicht. Wir kaufen statt dessen ein paar Aprikosen. Die sind sauer wie Zitronen.
Endlich in San Francisco. Erstes Ziel: "Twin Peaks".
Von dort hat man nen Klasse Blick über die Stadt. Der Wind ist mittlerweile wieder so heftig, dass man mit nem kleinen Hopser bis nach Oakland rüber springen könnte.
San Francisco in HDR
Nochmal reingezoomt auf den financial district. Die Sonne steht schon sehr tief. Wir beeilen uns zum Alamo Square zu kommen.
Fast zu spät. nur noch die spitzen der Dächer liegen im Sonnenlicht.
Wir verhalten uns ganz normal und erregen so wie immer nur wenig Aufmerksamkeit.
Wenn wir uns beeilen schaffen wir es auch noch die Golden Gate im Sonnenuntergang zu knipsen. Immerhin ist gerade kein Nebel zu sehen in "Fog City".
North Bound ohne Mout über die Golden Gate.
Perfektes Licht! Wir lassen uns von anderen Touristen knipsen (natürlich auch Deutsche).
Frank kanns nicht lassen und baut noch schnell ne HDR Version.
Wir versuchen in Sausalito noch was zum Abendbrot zu bekommen. Aber dort sind die Bordsteine schon hochgeklappt. Frank versucht sich noch erfolglos an nem Nachtbild. Falsche Einstellung. Egal. Wir fahren zurück zum Hotel und finden um die Ecke einen Italiener, der die wohl beste Pizza bis her in den USA bäckt. Bilder vom Hotel und wie ich die Mädels zu Fuß durch San Francisco scheuche gibt es im nächsten Post.
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